2015 steigen die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse

Die neuen Bemesungsgrößen für die gesetzliche Krankenversicherung für das Jahr 2015 wurden in einem Verordnungsentwurf bekannt gegeben.

Die Bemessungsgrößen für die gesetzlichen Krankenkassen

Die neuen Bemessungsgrößen werden jedes Jahr vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales festgelegt. Durch die allgemeine Bemessungsgrenze werden die Mindestbeiträge für die freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse Versicherten festgelegt. Durch die Anhebung der Bemessungsgrenzen werden also auch höhere Beiträge für freiwillig Versicherte fällig werden. Zusätzlich steigen auch die Beitragsbemessungsgrenze und natürlich auch die Versicherungspflichtgrenze zur gesetzlichen Krankenkasse.

Da ich mich als Selbständiger aufgrund gesundheitlicher Probleme leider nicht in der privaten Krankenversicherung absichern kann, bin ich jetzt freiwilliges Mitglied in der GKV. Und deshalb betrifft mich diese Beitragserhöhung leider auch. Und hier setzt auch meine Kritik am System an. Ich zahle jetzt schon 356 Euro im Monat für Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Ein Angestellter zahlt davon die Hälfte, also 178 Euro. Bei 15,5% Beitragssatz sind das hochgerechnet 1148 Euro Gehalt im Monat. Wenn ein Angestellter  aber weniger verdient, dann muss er (und der Arbeitgeber) weniger Beiträge zahlen. Aber ein Selbständiger, der freiwillig versichert ist und weniger verdient, der bleibt bei dieser hohen Zahlung. Ungerecht!

Beitragssätze werden gesenkt und Zusatzbeiträge erhoben

Zum Glück werden die Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung ab Januar 2015 von 15,5% auf 14,6% gesenkt werden. Das ist allerdings nur der allgemeine Beitragssatz für alle Krankenkassen, der wie bisher gleich bleibt. Neu ist, daß die Krankenkassen jetzt auch „individuelle“ Zusatzbeiträge erheben kann. Und das macht mich stutzig. Was sind den INDIVIDUELLE Zusatzbeiträge? Solle der von der Person, also auch der Lebensart oder Gesundheit abhängig sein?

Ich bin gespannt, wie die gesetzlichen Krankenkassen diese Zusatzbeiträge umsetzen werden. Ich hoffe nicht, daß die GKV jetzt genau so wie die PKV Beiträge in Abhängigkeit von der Gesundheit der Versicherten erhebt. Das würde mir gar nicht gefallen.

Wie kann man noch für das Alter vorsorgen?

Ich mache mir gerade Gedanken darüber, wie meine Zukunft wohl aussieht und frage mich, wie wird es mir ergehen? Wenn man nicht allzu Alt wird, dann ist jeder Gedanke an eine Altersvorsorge verschwendet. Doch was ist, wenn man doch 80 oder mehr Jahre alt wird? Wird man dann von der Rente oder dem Ersparten leben können?

Die gesetzliche Rente reicht auf jeden Fall nicht aus

Zu viele Jahre sind einfach so verstrichen, man fragt sich immer, wie konnte die Zeit nur so schnell vergehen? So viele Ereignisse haben mich vom ursprünglichen Ziel abgebracht. Ständig musste ich nur Probleme beheben und konnte mich nicht auf mein Weiterkommen und meine Vorsorge konzentrieren. Deshalb habe ich auch keine ausreichende Rentenvorsorge getroffen, soviel steht schon mal fest. Also muß ich mir in den nächsten Jahren noch was aufbauen. Nur wie? Und wieviel ist nötig?

Mein gesetzlich bisher erworbener Rentenanspruch ist jedenfalls zu niedrig, um ein änständiges Leben im Rentenalter leben zu können. Der jährlich von der Deutschen Rentenversicherung verschickte Rentenbescheid lässt mich böses für die Zukunft erwarten. Denn von 600 Euro im Monat kann man nicht wirklich gut leben. Selbst wenn man annimmt, daß die Rente genau so schnell steigt, wie die Inflation.

Welche private Altersvorsorge ist sinnvoll?

Es gilt also herauszufinden, welche private Altersvorsorge sinnvoll ist. Dazu muß man wissen, daß ich früher Selbständig war und die naheliegenste Variante mit der Riester Rente nicht nutzen konnte. Jetzt bin ich wieder ein Angestellter und kann die Riester Rente nutzen. Andere Möglichkeiten kommen erst mal nicht in Betracht, da diese keine wirkliche Alternative bieten. Die meisten Vorsorge Möglichkeiten sind sowieso ähnlich konzipiert und beruhen auf einem Renten- oder Lebensversicherungsvertrag.

Die wichtigste Frage ist also, wie hoch sollte die Riester Rente sein und welchen Beitrag muss ich heute einzahlen. Dazu habe ich einen Vergleichsrechner benutzt, um die Werte auszurechen. Der Riester Rente Vergleichsrechner berechnet die Beiträge und zu erwartenden Zahlungen aus der Riester Rente. Da hilft die Zahlen einzuordnen und zu sehen, was ich erwarten kann.

Die Rentenhöhe ist enttäuschend

Das Ergebnis überrascht mich doch ein wenig. Mit der angenommenen Maximalförderung komme ich auf einen Monatbeitrag von 162 Euro. Damit erreiche ich zum Rentenalter dann eine GARANTIERTE Rente von 132 Euro bei der klassischen Variante. Das ist nicht viel. Allerdings wird als mögliche Rente ein Wert von 236 Euro angegeben. Auch das reicht nicht wirklich aus, um voll abgesichert zu sein. Aber gut, es ist eben auch nur ein Baustein zur Altersversorgung.

Fazit: Ich werde wohl eine Riester Rente abschließen, um überhaupt etwas zu tun. Aber die Riester Rente allein reicht nicht aus. Ich werde mich mal weiter informieren, was man noch machen kann und das Ergebnis dann hier veröffentlichen.

Was diese Seite bietet

Ab heute wird brc-aier.org von mir benutzt werden, um meine Ansichten und Meinungen zu veröffentlichen. Da ich mich besonders für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und der Welt interessiere, wird das auch ein wesentlicher Themenbereich werden.

Dabei werde ich sowohl über Ereignisse auf den internationalen Finanzmärkten schreiben, wie auch über politische Entscheidungen, die Auswirkungen auf unser aller Leben haben werden.

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